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Gesundheit ist ein hohes Gut und Ihre Gesundheit liegt uns am Herzen.

Ausreichend Bewegung, eine gesunde Ernährung und Lebensführung sowie die Vermeidung von körperlichem und seelischen Stress sind für den Erhalt ihrer Gesundheit durch nichts zu ersetzen.

Die Früherkennung von Erkrankungen in verschiedenen Lebenssituationen ermöglicht es Folgeschäden oder schwere Krankheitsverläufe zu vermeiden oder zu lindern.
Dies gilt z.B. für die Erkennung symptomatischer Infektionen, für Krebserkrankungen und viele weitere Krankheiten.
Jede Frau ist anders und hat ein individuelles Risikoprofil.

Krebsfrüherkennung:

Die Richtlinien für die Krebsvorsorge haben sich um 1.1.2020 geändert.


Die jährliche Vorsorge beinhaltet

Ab dem 20. Lebensjahr:
Zellabstrich vom Muttermund mit anschließender Auswertung im Speziallabor, Tastuntersuchung des inneren Genitales (Gebärmutter und Eierstöcke)

Ab dem 30. Lebensjahr:
Zusätzliche Tastuntersuchung der Brust und Anleitung zur Selbstuntersuchung

Ab dem 50. Lebensjahr:
Untersuchung auf Blut im Stuhl (Darmkrebsfrüherkennung)

Ab dem 55. Lebensjahr:
Alle 10 Jahre eine Darmspiegelung

Vom 50.-69. Lebensjahr:
Sie erhalten alle 2 Jahre eine Einladung von einer zentralen Stelle zur Mammographie (Mammographie-Screening)
    

Neuerungen ab dem 1.1.2020 sind:

20.- 34 Lebensjahr:
jährlicher Zellabstrich

Ab dem 35. Lebensjahr:
alle 3 Jahre ein sogenannter Co-Test, der einen Zellabstrich und einen HPV-Abstrich (Test auf humane Papillomaviren) beinhaltet



Vaginale Ultraschalluntersuchung:

Sonographische Darstellung von Veränderungen an Gebärmutter, Eierstöcken und Blase. Sie dient zur Erkennung von Muskelknoten der Gebärmutter (Myomen), Fehlbildungen der Gebärmutter, zur Darstellung von gut oder bösartigen Veränderungen der Eierstöcke (z.B. Zysten, Tumor).


Brustultraschall:

Mit dem Ultraschall der Brust können nicht tastbare Veränderungen entdeckt werden. Sie dient auch der Abklärung von unklaren Tastbefunden oder Schmerzzuständen, bzw. der Kontrolle von bereits bestehenden Befunden.


Nachsorge nach Krebserkrankungen der Frau:

Nach bösartigen Tumoren sollten regelmäßigere Untersuchungen durchgeführt werden. Bei den Untersuchungen wird neben den gynäkologischen-apparativen Kontrollen Wert auf die psychosoziale Betreuung gelegt. Wir führen nach allen bösartigen gynäkologischen Tumoren die Nachsorge durch.


Verhütung:

Wir beraten sie gerne zu sämtlichen Verhütungsmethoden. Sowohl zu den hormonellen (Pille, Verhütungsring etc.), den nicht-hormonellen (Kondom, Diaphragma), als auch Langzeitmethoden (wie Spiralen, Verhütungsstäbchen). Die Ansprüche und Lebensumstände jeder Frau sind unterschiedlich, so dass wir sie gerne individuell informieren.


Kinderwunsch:

Die Phase der Kinderplanung ist eine spannende Zeit. Wir beraten sie gerne zu allen Fragen rund um das Thema, wie Fruchtbarkeit, Prophylaxe, Befruchtung, Ernährung und noch vieles mehr.


Betreuung rund um die Wechseljahre:

Die Zeit der Wechseljahre ist eine natürliche, aber zum Teil sehr intensive Phase im Leben einer Frau. Durch die hormonelle Umstellung kommt es zu vielen Veränderungen des Körpers, die manchmal mit vielfältigen Beschwerden einhergehen können. Unsere Beratung geht unter anderem darum, wie Sie Beschwerden, die als Folge der hormonellen Umstellung auftreten, lindern können.


Brustdiagnostik

Bei der jährlichen Krebsvorsorge tasten wir Ihre Brust ab und leiten Sie zur Selbstuntersuchung an. Das ist beides sehr wichtig, da Brustkrebs der häufigste Tumor der Frau ist. Statistisch erkrankt in Deutschland jede achte Frau im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Je früher der Brustkrebs erkannt wird, desto höher sind die Heilungschancen, die dann bei über 90 % liegen. Deshalb sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen so wichtig!
Bei festem Drüsengewebe und auch bei jüngeren Frauen ist es sinnvoll neben dem regelmäßigen Abtasten und dem Mammographie-Screening, welches zwischen dem 50. Und 69. Lebensjahr von den Kassen angeboten wird, einen zusätzlichen Brustultraschall durchführen zu lassen.


Menstruationsbeschwerden:

Beschwerden währen, vor oder zwischen den Regelblutungen kommen sehr häufig vor. Der Menstruationszyklus wird von einem komplexen hormonellen System bestimmt. Viele Faktoren können einen Einfluss auf diesen Zyklus haben.
Die Beschwerden können ganz unterschiedlich auftreten. Es können sowohl  unregelmäßige Zyklen (zu kurz oder zu lang), als auch Störungen der Intensität (zu starke oder zu schwache Periodenblutungen) vorliegen. Außerdem leiden viele Frauen an Schmerzen vor oder bei der Periode. Wenn Sie hierzu Fragen haben, kommen Sie gerne vorbei, damit wir sie beraten können.


Inkontinenzberatung:

Inkontinenz ist ein weit verbreitetes Problem. Leider immer noch sehr schambesetzt. Es gibt verschiedene Arten des ungewollten Harnverlustes. Bei der Belastungsinkontinenz kommt es je nach Ausprägung der Inkontinenz z.B. beim Niesen und Husten zum Abgang von tröpfchenweisem Urin. Bei der Dranginkontinenz dagegen kommt es durch einen nicht zu unterdrückenden Harndrang zum unfreiwilligen Urinverlust. Bitte sprechen Sie uns bei Problemen an.


Psychosomatische Beratung:

Viele psychische Probleme können sich unter anderem in körperlichen Symptomen zeigen. In unserer heutigen schnelllebigen Zeit stehen wir alle unter hohem Druck und Stress. Außerdem können bestimmte seelische Belastungen oder Lebenskrisen zu diffusen körperlichen Symptomen wie z.B. Unterbauchschmerzen, Verdauungsproblemen, Tinnitus, chronischen Schmerzen führen. Wir unterstützen sie und helfen Ihnen ein Therapiekonzept zu finden, welches meistens verschiedene medizinische Disziplinen beinhaltet.


Teenagersprechstunde:

Beim ersten Besuch bekommst Du an der Anmeldung wie alle neuen Patientinnen einen Fragebogen, auf dem Du Fragen zu Deiner Periode (wann zum 1. Mal, ist sie regelmäßig, wann war die letzte Periode) ausfüllen sollst. Außerdem findest Du auf dem Zettel noch Fragen zu Vorerkrankungen, Medikamenteneinnahme und Erkrankungen in der Familie.
Es wäre sehr schön, wenn Du deinen Impfpass mitbringen könntest.
Beim ersten Termin wird nur dann eine körperliche Untersuchung gemacht, wenn du Beschwerden hast oder bestimmte Symptome abgeklärt werden müssen.

Es gibt keinen festen Zeitpunkt für den ersten Termin beim Frauenarzt. Ein Besuch bei uns ist sinnvoll, wenn Du Beschwerden z.B. wegen unregelmäßiger Periode, Schmerzen während der Periode, Entzündungen mit Juckreiz oder andere Beschwerden hast. Manchmal ist der Grund auch, dass Du Beratung zu bestimmten Themen, z.B. Verhütung haben möchtest.


Schutzimpfungen:

Bringen sie bitte zu den Untersuchungsterminen ihren Impfpass mit!

Es ist auch als Erwachsener wichtig seinen Impfschutz regelmäßig überprüfen zu lassen. Auch neue Lebensumstände machen es sinnvoll, sich selbst oder andere durch Impfungen zu schützen (z.B. Kinderwunsch, chronische Krankheiten oder neuer Arbeitsplatz).
Wir führen sowohl die Auffrischimpfungen, saisonale Grippeimpfung, als auch die Impfung gegen HPV-Infektion durch.

Zu den Auffrischimpfungen gehören:



HPV-Impfung:

Humane Papillomaviren (HPV) können Krebs verursachen – vor allem am Gebärmutterhals, aber auch am After, Penis und im Mund. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass die Impfung gegen HPV sehr wirksam ist und somit das Risiko für diese Krebserkrankungen deutlich senkt.
Die Infektion mit HPV gehört zu den sexuell übertragbaren Erkrankungen. Ca. 70-80 % aller sexuell aktiven Frauen und Männer infizieren sich im Laufe ihres Lebens mit dem HPV. In seltenen Fällen sind auch Schmierinfektionen oder Virusübertragung von Mutter auf das Kind bei der Geburt möglich.
Am häufigsten tritt die Infektion bei jungen Menschen bis zum Alter von 30 Jahren auf. Die meisten Menschen bemerken die Infektion nicht, weil keine Beschwerden auftreten.

Bei jungen Frauen heilt die HPV-Infektion oft von alleine aus.

Es gibt ca. 200 verschiedene Typen des Erregers. Durch einige HPV-Typen können sogenannte Feigwarzen hervorgerufen werden. Andere Hochrisiko-Typen (v.a. HPV 16 und 18) können zu Zellveränderungen führen, aus denen sich z.B. Gebärmutterhalskrebs entwickeln kann.  Diese Infektion entwickelt sich nur bei chronischen HPV-Infektionen über viele Jahre hin. Die Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs können durch den jährlichen Zellabstrich vom Muttermund, der bei der jährlichen Krebsvorsorge mitgemacht wird, entdeckt werden. Vorstufen können in der Regel gut behandelt werden.
Die HPV-Impfung für Mädchen und junge Frauen gibt es schon seit 2007. Der Aufbau des Impfschutzes sollte möglichst vor dem ersten Sexualkontakt abgeschlossen sein, da dann der bestmögliche Schutz erreicht wird. Je nach Alter sind für den Aufbau des Impfschutzes 2 oder 3 Impfungen erforderlich.
Die ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung gegen HPV für Mädchen und auch seit 2018 für Jungs ab einem Alter von 9 Jahren. Die Impfung wird bei Mädchen bis zum 18. Lebensjahr übernommen.


Akupunktur und Naturheilverfahren:

Wir stehen den alternativen Heilmethoden sehr offen gegenüber. Es gibt viele körperliche oder seelische Beschwerden, die man unterstützend mit Akupunktur und Naturheilverfahren behandeln kann. 




 

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